Es war auch nicht so, dass ich SOFORT souverän und ar.schcool reagiert habe. Die Heftigkeit hat mich durchaus überrascht und meine Maßregelungen waren nicht on Point. Sowas stumpfes hatte ich vorher noch nicht.
Ich weiß daher, dass so ein Verhalten schon viele eiskalt erwischt und dann überfordert. Mein „Vorteil“ war, dass ich nach der Erkenntnis nicht mehr zimperlich war.
Ich kenne dich nicht, schätze ich aber vom lesen her so ein, dass du eine souveräne Führungspersönlichkeit bist. Dann ist man von so einem Charakter sicher erstmal überrollt, fängt sich aber innerhalb einiger Tage und verschiebt die Grenzen zu seinen eigenen Gunsten.
Das lese ich bei dem/der TE absolut nicht raus. Mit ihrem Repertoire kommt sie nicht durch und der Hund packt immer weiter drauf. Sie wirkt auf mich ratlos und ein Stück verzweifelt. Mit ihrem Latein schon seit längerem am Ende.
Ich glaube, dass viele hier dieses Gefühl nicht (mehr) nachempfinden können, weil sie im Verlauf ihrer Hundebeziehungen gelernt haben, auf solche Hunde erfolgreich einzuwirken. Und wenn man weiß wie und die Selbstsicherheit und Überzeugung hat, das Richtige zu tun, dann ist dieses Problem „ganz einfach“ zu lösen. Hat man das aber nicht, steht man da. Man selbst ohne rettende Idee, der Hund ohne Führung und Grenzen.
Ich bleibe dabei. Bevor man da jetzt immer weiter probiert, wäre das meine Lösung. Und ich rede dabei nicht von Wochen, sondern Tagen. Finger wund telefonieren und es dringend machen.
Absperrgitter, ignorieren und auf die Impfung warten, ist für mich kein sinnvoller Lösungsansatz. Und für den Hund auch nicht.
Der muss das Ding ja nicht 24/7 tragen. Davon spreche ich nicht. Vielleicht reichen zwei, drei Situationen, in der die/der TE dank Korb genug Selbstsicherheit hat, um eine Grundlage zu legen.