Der "Ich bin traurig über ..." Fred !

Die Mehrheit ist nicht nur eingeschüchtert, sondern vor allem auch uninformiert. Die russische Propaganda leistet "hervorragende" Arbeit.
Und jeder, der hier im freien Westen schreit, er könne nicht alles sagen, der soll da mal leben, in Russland oder Weißrussland.
Ja, es stimmt wohl, dass ein Teil uninformiert ist. Aber ein großer Teil der russ. Bevölkerung weiß um Putins Machenschaften.
Ich hab da mal ein Interview gehört von einem "geflüchteten" russ. Journalisten. Der sagte genau das, dass viele Russen bescheid wüßten, aber eben extrem eingeschüchtert sind und es gibt einen Teil Russen, die das alles ausblenden und einfach gucken wo sie bleiben.
 
  • 20. Mai 2024
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Hi heisenberg ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ja, es stimmt wohl, dass ein Teil uninformiert ist. Aber ein großer Teil der russ. Bevölkerung weiß um Putins Machenschaften.
Ich hab da mal ein Interview gehört von einem "geflüchteten" russ. Journalisten. Der sagte genau das, dass viele Russen bescheid wüßten, aber eben extrem eingeschüchtert sind und es gibt einen Teil Russen, die das alles ausblenden und einfach gucken wo sie bleiben.
Das System Putin dürfte in der Innenwirkung nicht anders sein, als das System Hitler.
 
Er ist zurückgegangen bzw wäre nie weggegangen, um bei denen zu sein, die nicht „einfach so“ gehen können. Um ein Zeichen zu setzen, um Mut zu machen, Hoffnung zu geben. Um zu zeigen, dass man sich nicht klein machen lassen muss. Dass man Menschen und Systemen aufrecht und unbeugsam Widerstand leisten kann, muss. Dass man nicht weglaufen muss.
Und was hat es gebracht? Den Menschen mal wieder gezeigt, dass genau das tödlich ist. Mutig aber kontraproduktiv in meinen Augen.
 
:rolleyes:Das schon wieder der Käsekuchen am Rand leichte Brandspuren aufweist..ich hab extra nach 40Minuten Alufolie draufgemacht und dafür riskiert das er zusammenplumpst (was er auch tat) und trotzdem so dunkel :( Menno...

Ich hätte heute besser auch Alufolie nehmen sollen.
Ich habe zum Auskleiden der Form und obenauf die falsche Rolle und Pergament - statt Backpapier genommen.:woot:
Ich musste auch das Zusammenfallen in Kauf nehmen, damit sich das nicht beschichtete Papier noch einigermaßen vom Kuchen lösen lässt.
Ging aber besser als erwartet. Verbrannt ist zum Glück auch damit nichts, aber trotzdem:rolleyes:.
 
Und was hat es gebracht? Den Menschen mal wieder gezeigt, dass genau das tödlich ist. Mutig aber kontraproduktiv in meinen Augen.

Vorab, dass ich dich zitiert habe ist rein exemplarisch und nicht weil ich gezielt dir widersprechen möchte.

Ich finde es überhaupt nicht kontraproduktiv. Wäre er nicht zurückgegangen, wäre er am Ende ein ähnliches "Maskottchen", wie zB der Dalai Lama. Ich hab tiefen Respekt vor dem Mann, darum geht es nicht, aber die Message "Free Tibet" ist durch, er ist nur noch ein sehr geschätzter Celebrity.

Anderes Beispiel Edward Snowden. Er hat großes geleistet, aber dadurch, dass er sich nach Moskau abgesetzt hat ist er meiner Meinung nach absolut unglaubwürdig geworden. Wäre er zurück gegangen, ständen die USA viel deutlicher in der Kritik, nicht nur für die Sache ansich, sondern auch für ihren Umgang mit Kritikern.

Wäre Nawalny im Ausland geblieben hätte er für Russland nichts verändern können, sondern man hätte sich in spätestens 5 Jahren gefragt, ob es für die Steuerzahler zumutbar ist, seinen Sicherheitsapperat zu zahlen.
 
und er hätte möglicherweise so manchem Russen als Verräter geholten, weil er das System von außen, aus sicherer Entfernung, kritisiert und sich „vom Feind“ beschützen lässt.

Und genau so hätte ihn die russische Propaganda auch gezeichnet.

Er hätte sich unglaubwürdig gemacht.

Und damit sein Leben vielleicht gerettet, aber sein Anliegen versenkt.

Vermute ich.
 
und er hätte möglicherweise so manchem Russen als Verräter geholten, weil er das System von außen, aus sicherer Entfernung, kritisiert und sich „vom Feind“ beschützen lässt.

Und genau so hätte ihn die russische Propaganda auch gezeichnet.

Er hätte sich unglaubwürdig gemacht.

Und damit sein Leben vielleicht gerettet, aber sein Anliegen versenkt.

Vermute ich.
Ganz sicher sogar. Aber ob sein Märtyrertod irgendwem nützen wird, keiner weiß das heute. Ich habe meine Zweifel. Steht vielleicht irgendwann in einem Geschichtsbuch.
 
Ich bin auch ein bisschen schockiert, dass manche hier so wenig nachvollziehen können, warum jemand das tut und was das für eine Bedeutung hat.
Nicht, weil es nicht auch völlig nachvollziehbar wäre, sein Leben retten zu wollen. Aber ich bin auch 80 Jahre später froh, dass es in "unserer" Diktatur Menschen gab, die für "die Sache", den Widerstand, das Mutmachen, das symbolische Aufstehen für eine andere Meinung ihr Leben aufs Spiel gesetzt haben.
(Hinweis: Dies ist kein Hitler-Putin-Vergleich, sondern ein Vergleich zweier Diktaturen, die sich in anderen Punkten durchaus unterscheiden können.)
 
Das ist natürlich richtig. Und unter diesem Aspekt ist er absolut ein Held. Trotzdem finde ich den Gedanken legitim, ob er nicht u.U. mehr hätte bewirken können, wenn er in Freiheit und am Leben geblieben wäre.
 
Anderes Beispiel Edward Snowden. Er hat großes geleistet, aber dadurch, dass er sich nach Moskau abgesetzt hat ist er meiner Meinung nach absolut unglaubwürdig geworden. Wäre er zurück gegangen, ständen die USA viel deutlicher in der Kritik, nicht nur für die Sache ansich, sondern auch für ihren Umgang mit Kritikern.

Na ja, Julian Assange (ja kein 1:1-Vergleich) dürfte sich in den letzten Jahren so manches Mal gedacht haben, dass es für ihn vielleicht ganz gut gewesen wäre, sich nach Russland abzusetzen.

Denn den USA hat ihr Vorgehen im Fall Assange letztendlich auch nicht wirklich geschadet - und das obwohl man von einem demokratischen Staat mit Werten ja eigentlich sogar mehr erwarten könnte als von einem sehr viel weniger demokratischen Land wie Russland zum Beispiel. Kritik von politischer Seite an den USA wegen Assange ist ja nun mittlerweile auch eher verhalten / verstummt bzw. es interessiert keinen mehr und es wurde so viel Dreck drauf geschmissen, dass er mittlerweile auch schon fast als Bad-Boy gilt (wenn man so die Drukos zu Artikeln über ihn liest).
 
und er hätte möglicherweise so manchem Russen als Verräter geholten, weil er das System von außen, aus sicherer Entfernung, kritisiert und sich „vom Feind“ beschützen lässt.
Ich will gar nicht dagegen reden, möchte aber dennoch zu bedenken geben, dass die Vergangenheit gezeigt hat, dass es sowas wie eine sichere Entfernung im Falle von Putinkritikern nicht gibt.
Sicherer, ja, sicher, nein.
 
Sehe ich genauso, aber so wäre es dargestellt oder evtl. in Russland selbst empfunden worden.
 
In der SZ steht zu diesem Punkt:

Er kam zurück. Er hat das immer damit begründet, dass ein Nawalny im Exil ein zu großes Geschenk für den Kreml gewesen wäre. Denn sowohl der Kreml als auch dessen Gegner wissen, dass ein Oppositioneller im Exil nicht funktioniert, er verliert das Gefühl für Russland, und die Russen verlieren das Gefühl für ihn. Ein Oppositioneller hinter Gittern aber, das ist eine ständige Erinnerung an Putins große Schwäche, dass er es nie gewagt hatte, sich Nawalny bei einer Wahl zu stellen.
 
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