Hamtidamti
Hallo, ich hoffe ihr habt hilfreiche Tipps für mich wie sich die Situation zwischen unserem fast 9jährigen Hund und unserer 7 Monate alten Tochter entspannen läßt. Wir hatten uns auch schon an einen Hunderrainer aus der Gegend gewannt, aber da dieser selbst keine Kinder hat, wirkte er für uns recht unbeholfen bei unserem Problem.
Dann versuche ich mal die Situation zu beschreiben: (Vorab schonmal Entschuldigung, dass es so lang geworden ist- aber ich mit nicht gut drin etwas kurz und knapp zu erklären, ich hoffe ihr nehmt Euch dennoch die Zeit)
Als mein Mann und ich zusammenkamen hatte er schon seinen Hund, einen damals 4 jährigen Vizslar Rüden. Da sie bis dahin immer nur zu zweit waren, waren sie eng zusammengeschweißte Kumpel, aber ich wurde recht schnell akzeptiert und habe ihn auch schnell ins Herz geschlossen. Ich hatte damals viel Zeit und war viel mit ihm draußen unterwegs was eine schnell wachsenden Beziehung zwischen uns entstehen ließ. Ich musste aber auch schnell merken, dass er ein sehr ängstlicher, unsicherer Hund ist. Einmal sprang ein Hase aus dem Busch und er versteckte sich hinter mir. Auch bei Kontakt mit anderen Menschen war er sehr ängstlich. Zwar wollte er, da er wahnsinnig verspielt ist, gern gleich mit jedem spielen und brachte jedem seinen Stock, aber Berührungen wich er schreckhaft aus und es dauert lange bis er dieses Vertrauen zu jemanden gefunden hat. Kommt dann auch noch ein Hundeunerfahrener mit der Hand von oben auf ihn zu um ihn zu streicheln, schnappte er auch schon mal. Wir haben uns immer bemüht es den Leuten bereifbar zu machen ihn nicht zu bedrängen, vielleicht einfach in die Knie zu gehen und nicht mit der Hand von oben auf ihn zuzugehen, aber bei vielen war es vergebene Mühe. Bei Kindern war er immer extrem ängstlich- die unkoordinierten Bewegungen und Geräusche waren ihm zuviel und es kam leider auch hier dazu das er mal verwarnend schnappte wenn er sich bedrängt fühlte. Aber gebissen hat er nie, auch wenn ich denke, dass er der prädestinierte Angstbeisser wäre. Man muß dazu sagen, dass wir an einem Flugplatz arbeiteten, wo häufiger Kontakt zu den unterschiedlichsten Menschen, groß und klein, nicht zu vermeiden oder dosieren war.
Jetzt kam es dazu, dass ich ungeplant schwanger wurde. Wir machten uns natürlich Gedanken wie das dann werden würde, aber schon im Vorfeld einfach die Flinte ins Korn werfen war keine Alternative auch wenn unser Umfeld direkt ihre Sorgen anbrachte. Wir haben schon in der Schwangerschaft versucht ihm mit ruhigeren Kindern positive Erfahrungen sammeln zu lassen. Am Ende war er zwar schon ruhiger wenn Kinder um in herum waren, aber so recht geheuer war es ihm immer noch nicht. Als unsere Kleine dann geboren wurde, brachte mein Mann wie so oft empfohlen eine Windel mit aus dem Krankenhaus. Er durfte als wir dann daheim waren die Finger abschlecken, beim Stillen und Wickeln dabei sein usw. Wir haben uns stark bemüht ihn nicht auszuschließen. Lediglich das Kinderzimmer war tabu, so wie sein Platz natürlich auch für sie. Nun da unsere Kleine mittlerweile 7 Monate und schon recht mobil ist fangen aber die Probleme an. Am Anfang knurrte er mal, wenn sie sich vor allem morgens nur ansatzweise in seine Richtung bewegte. Da waren aber bestimmt noch 2-3 Meter dazwischen. An seinen Platz durfte sie noch nie da war ich immer sehr konsequent. Ich hab Sie immer ermahnt und schon bevor sie da war weggenommen auch wenn der Hund gar nicht da war. Nun geht es aber mittlerweile soweit, dass er sich mitten in den Raum legt und wenn sie nur die ungefähre Richtung von ihn eischlägt fängt er schon das Knurren an. So viel Platz wie er umsich herum fordert geben aber unsere Wohnverhältnisse nicht her. Ich benutze auch ab und an einen Laufstall aber auch da legt er sich auf Blickkontakt und fängt das Knurren an wenn sie seine Richtung einschlägt. Er beobachtet jede ihrer Bewegungen aus dem Augenwinkel, wie bei anderen Rangniederen Hunden, wo es scheint, dass er denkt, überschreit nur meine imaginäre Grenze dann zeig ich dir wo der Hammer hängt. Ich habe auch versucht positives mit dem Baby zu verknüpfen- Fressen hinstellen, Leckerlis geben lassen, er darf ihre Breiverschmierten Finger ablecken... Aber nichts hilft. Da er bei seinem gängigen Essen nicht so gierig ist wie manch anderer Hund stürzt er sich nie drauf sondern macht das eher ganz gemütlich. Kürzlich hat er sich dann erstmal nachdem wir ihm sein Fressen hingestellt haben vor die Schüssel gelegt und geknurrt- da hatte ich sie noch auf dem Arm. Ich weiß mir nicht mehr zu helfen und habe langsam Angst wohin es sich entwickelt. Ich wurde selbst als 2 jährige von einem Dackel ins Gesicht gebissen- laut meiner Eltern die daneben standen aus dem nichts. So eine Episode möchte ich nicht bei meiner Tochter miterleben müssen. Wir hängen sehr an unserem Hund und möchten unbedingt einen Weg finden. Er muß ja gar nicht der totale Fan von ihr werden, aber wenn er frei im Raum liegt und sich unwohl fühlt wegen ihr, soll er einfach auf seinen Platz gehen und sich darauf verlassen, dass wir dafür sorgen dass er dort seine Ruhe hat. Das es für ihn nicht leicht ist mit einem lärmenden Kind um ihn herum ist uns klar. Er liegt bei jedem Gewitter zitternd da und verträgt kaum,wenn man die Spülmaschine ausräumt und es klappert. Und jetzt ist da plötzlich dieses komische Wesen, dass nur aus Spaß klappert. Aber das kann ich der Kleinen ja nicht verbieten. Ich versuche beiden gerecht zu werden, aber irgendwie klappt es so nicht. Auch wenn die Kleine im Laufstall ist habe ich mittlerweile Angst nur in Ruhe abzuspülen, da ich nicht weiß wie er reagiert wenn sie mal ihr Ärmchen durch die Sprossen streckt. Wenn ich dann wirklich die Türen immer hinter mir und Kind zu mache wird er sich vielleicht ausgegrenzt fühlen und es wird noch schlimmer. Sie wird ja dann demnächst richtig laufen und dann irgendwann von einem Zimmer ins andere laufen wollen, weil da Papa ist oder so, da kann ich ja nicht die ganze Zeit hin und her Rennen um die Zwei räumlich zu trennen. Es sollte doch reichen, dass einer von uns da ist und ein Auge drauf hat, dass keiner von beiden übermütig wird. Sie darf dem Hund nichts tun, aber er halt auch ihr nicht.
Ich habe versucht es so gut wie möglich zu beschreiben, aber bestimmt dennoch was vergessen.
Über hilfreiche Tipps oder die Empfehlung eines guten Hundetrainers im Raum Backnang (nördlich von Stuttgart) der sich mit der Kombination Hund und Kind auskennt wäre ich super dankbar.
Danke schonmal dass Ihr Euch die Mühe macht den ewigen Text überhaupt zu lesen und Eure Anregungen.
Dann versuche ich mal die Situation zu beschreiben: (Vorab schonmal Entschuldigung, dass es so lang geworden ist- aber ich mit nicht gut drin etwas kurz und knapp zu erklären, ich hoffe ihr nehmt Euch dennoch die Zeit)
Als mein Mann und ich zusammenkamen hatte er schon seinen Hund, einen damals 4 jährigen Vizslar Rüden. Da sie bis dahin immer nur zu zweit waren, waren sie eng zusammengeschweißte Kumpel, aber ich wurde recht schnell akzeptiert und habe ihn auch schnell ins Herz geschlossen. Ich hatte damals viel Zeit und war viel mit ihm draußen unterwegs was eine schnell wachsenden Beziehung zwischen uns entstehen ließ. Ich musste aber auch schnell merken, dass er ein sehr ängstlicher, unsicherer Hund ist. Einmal sprang ein Hase aus dem Busch und er versteckte sich hinter mir. Auch bei Kontakt mit anderen Menschen war er sehr ängstlich. Zwar wollte er, da er wahnsinnig verspielt ist, gern gleich mit jedem spielen und brachte jedem seinen Stock, aber Berührungen wich er schreckhaft aus und es dauert lange bis er dieses Vertrauen zu jemanden gefunden hat. Kommt dann auch noch ein Hundeunerfahrener mit der Hand von oben auf ihn zu um ihn zu streicheln, schnappte er auch schon mal. Wir haben uns immer bemüht es den Leuten bereifbar zu machen ihn nicht zu bedrängen, vielleicht einfach in die Knie zu gehen und nicht mit der Hand von oben auf ihn zuzugehen, aber bei vielen war es vergebene Mühe. Bei Kindern war er immer extrem ängstlich- die unkoordinierten Bewegungen und Geräusche waren ihm zuviel und es kam leider auch hier dazu das er mal verwarnend schnappte wenn er sich bedrängt fühlte. Aber gebissen hat er nie, auch wenn ich denke, dass er der prädestinierte Angstbeisser wäre. Man muß dazu sagen, dass wir an einem Flugplatz arbeiteten, wo häufiger Kontakt zu den unterschiedlichsten Menschen, groß und klein, nicht zu vermeiden oder dosieren war.
Jetzt kam es dazu, dass ich ungeplant schwanger wurde. Wir machten uns natürlich Gedanken wie das dann werden würde, aber schon im Vorfeld einfach die Flinte ins Korn werfen war keine Alternative auch wenn unser Umfeld direkt ihre Sorgen anbrachte. Wir haben schon in der Schwangerschaft versucht ihm mit ruhigeren Kindern positive Erfahrungen sammeln zu lassen. Am Ende war er zwar schon ruhiger wenn Kinder um in herum waren, aber so recht geheuer war es ihm immer noch nicht. Als unsere Kleine dann geboren wurde, brachte mein Mann wie so oft empfohlen eine Windel mit aus dem Krankenhaus. Er durfte als wir dann daheim waren die Finger abschlecken, beim Stillen und Wickeln dabei sein usw. Wir haben uns stark bemüht ihn nicht auszuschließen. Lediglich das Kinderzimmer war tabu, so wie sein Platz natürlich auch für sie. Nun da unsere Kleine mittlerweile 7 Monate und schon recht mobil ist fangen aber die Probleme an. Am Anfang knurrte er mal, wenn sie sich vor allem morgens nur ansatzweise in seine Richtung bewegte. Da waren aber bestimmt noch 2-3 Meter dazwischen. An seinen Platz durfte sie noch nie da war ich immer sehr konsequent. Ich hab Sie immer ermahnt und schon bevor sie da war weggenommen auch wenn der Hund gar nicht da war. Nun geht es aber mittlerweile soweit, dass er sich mitten in den Raum legt und wenn sie nur die ungefähre Richtung von ihn eischlägt fängt er schon das Knurren an. So viel Platz wie er umsich herum fordert geben aber unsere Wohnverhältnisse nicht her. Ich benutze auch ab und an einen Laufstall aber auch da legt er sich auf Blickkontakt und fängt das Knurren an wenn sie seine Richtung einschlägt. Er beobachtet jede ihrer Bewegungen aus dem Augenwinkel, wie bei anderen Rangniederen Hunden, wo es scheint, dass er denkt, überschreit nur meine imaginäre Grenze dann zeig ich dir wo der Hammer hängt. Ich habe auch versucht positives mit dem Baby zu verknüpfen- Fressen hinstellen, Leckerlis geben lassen, er darf ihre Breiverschmierten Finger ablecken... Aber nichts hilft. Da er bei seinem gängigen Essen nicht so gierig ist wie manch anderer Hund stürzt er sich nie drauf sondern macht das eher ganz gemütlich. Kürzlich hat er sich dann erstmal nachdem wir ihm sein Fressen hingestellt haben vor die Schüssel gelegt und geknurrt- da hatte ich sie noch auf dem Arm. Ich weiß mir nicht mehr zu helfen und habe langsam Angst wohin es sich entwickelt. Ich wurde selbst als 2 jährige von einem Dackel ins Gesicht gebissen- laut meiner Eltern die daneben standen aus dem nichts. So eine Episode möchte ich nicht bei meiner Tochter miterleben müssen. Wir hängen sehr an unserem Hund und möchten unbedingt einen Weg finden. Er muß ja gar nicht der totale Fan von ihr werden, aber wenn er frei im Raum liegt und sich unwohl fühlt wegen ihr, soll er einfach auf seinen Platz gehen und sich darauf verlassen, dass wir dafür sorgen dass er dort seine Ruhe hat. Das es für ihn nicht leicht ist mit einem lärmenden Kind um ihn herum ist uns klar. Er liegt bei jedem Gewitter zitternd da und verträgt kaum,wenn man die Spülmaschine ausräumt und es klappert. Und jetzt ist da plötzlich dieses komische Wesen, dass nur aus Spaß klappert. Aber das kann ich der Kleinen ja nicht verbieten. Ich versuche beiden gerecht zu werden, aber irgendwie klappt es so nicht. Auch wenn die Kleine im Laufstall ist habe ich mittlerweile Angst nur in Ruhe abzuspülen, da ich nicht weiß wie er reagiert wenn sie mal ihr Ärmchen durch die Sprossen streckt. Wenn ich dann wirklich die Türen immer hinter mir und Kind zu mache wird er sich vielleicht ausgegrenzt fühlen und es wird noch schlimmer. Sie wird ja dann demnächst richtig laufen und dann irgendwann von einem Zimmer ins andere laufen wollen, weil da Papa ist oder so, da kann ich ja nicht die ganze Zeit hin und her Rennen um die Zwei räumlich zu trennen. Es sollte doch reichen, dass einer von uns da ist und ein Auge drauf hat, dass keiner von beiden übermütig wird. Sie darf dem Hund nichts tun, aber er halt auch ihr nicht.
Ich habe versucht es so gut wie möglich zu beschreiben, aber bestimmt dennoch was vergessen.
Über hilfreiche Tipps oder die Empfehlung eines guten Hundetrainers im Raum Backnang (nördlich von Stuttgart) der sich mit der Kombination Hund und Kind auskennt wäre ich super dankbar.
Danke schonmal dass Ihr Euch die Mühe macht den ewigen Text überhaupt zu lesen und Eure Anregungen.