So oft hab ich mich gefürchtet hier diesen Post zusetzen ..
Du warst und bleibst mein Seelenhund.
Es ist der X-te Versuch, einmal mehr irgendwie von Dir Abschied zu nehmen, Abschied nehmen zu müssen.
30.01.2023 ein Datum, welches seither so tief verankert ist wie Dein Geburtstag 17.10.2011.
Ein Anfang, der nun ein Enddatum besitzt.
Meine liebes Lunchen, meine Kackbratze, mein Bulldozer, meine Prinzessin,
am 30.01.2023 mussten wir unseren gemeinsamen Weg jetzt getrennt weiter gehen.
Wie oft habe ich mich gefragt, wie ich das hier bloß anfangen werde... immer wieder diesen Gedanken beiseite geschoben, weil Du so oft allen die Mittelkralle gezeigt hast.
Du warst mein Seelenhund, nein Du bist mein Seelenhund.
Unser Weg war nicht immer einfach. Es gab Stimmen hier im Forum, die mir damals sagten "Hast Du es Dir gut überlegt?“ - Sie hatten recht.
War ich doch jung und naiv, die Weisheit mit Löffeln gefre**en.
Mit Dir bin ich Erwachsen geworden. Du hast mir konsequent keinen Fehler verziehen, oder womöglich mehr als ich erahne. Durch Dich bin ich gewachsen, soviel mehr als ich für möglich gehalten habe. Du hast mich gerade in den ersten Jahren so verdammt oft an den Rand der Verzweiflung gebracht, mir gleichzeitig gelernt, was es heißt durchzuhalten und mich dafür mit weiteren wundervollen Jahren beglückt.
Auf Dich konnte ich mich verlassen! Du wärst ohne zu zögern für mich, wortwörtlich durchs Feuer gegangen. Ebenso bin ich es für Dich und für uns. Und was hier so poetisch klingt, war in der Realität eben doch manchmal haarig.
Heute sehe ich Deine Bilder, wie gern hätte ich noch einmal 5 Minuten mit Dir. Noch ein einziges Mal Dein Kopf in meine Hände zu nehmen und Deine sanfte Schnute an meinen Kopf zu spüren. Noch einmal Deine tollpatschige Art zu erleben und Deine Tatze samt Deinen Krallen auf meinen Fuß zu spüren, auf denen Du mir nahezu täglich getreten bist, immerhin mit mindestens guten 36kg. Deine unbeschreiblichen "Jurassic"-Laute zuhören, wenn Du im Auto bemerkt hast, wo wir gleich hinfahren.
Deine sanften und treuen Augen zusehen. Deine so liebevolle Art und Dein Gespür für Nähe, vor allem wenn meine Welt mal in Trümmern lag.
Du fehlst hier so unglaublich doll!
Ich wusste, Du würdest mich nur eine Zeitlang begleiten, aber niemand sagte mir, wie schmerzhaft es sein würde, wenn Du nicht mehr da sein wirst.
Deine letzten Tage waren leider so gar nicht wie ich es mir vorgestellt habe, oder gewünscht hatte.
Deine Krankheit, so oft so nah am Ziel und dann doch wieder der Rückschlag. Das letzte Jahr hatte es in sich und soviel von uns beiden abverlangt.
23 Uhr
Ich blicke auf die Uhr, ziehe meine Schuhe an und gehe nach draußen.
Ich blicke auf die Straße. Sie ist leer.
In Gedanken sehe ich uns, wie wir dort entlang laufen, mal genervt von der Kälte, mal froh über die laue Sommernacht. Mal todmüde und Dich bittend doch etwas hinzumachen, mal schlendernd und gedankenverloren...
Am 03.05.22 fiel die Diagnose.
Ich war überzeugt, es wieder einmal mit Dir zu schaffen. Wir kämpften uns zurück. Seither ist diese gewisse Runde unsere Kämpferrunde. Immer ein Stück mehr, immer ein Stück schneller.
Du hattest es vorerst geschafft und endlich konnten wir unsere Spaziergänge wieder genießen.
Der Sommer ging in den Herbst über. Dir ging es wieder schlechter. Ich bat Dich darum wieder zu kämpfen, mich noch nicht allein zu lassen. Ich wollte Deinen Geburtstag noch mit Dir feiern, die 11 Jahre voll machen.
Und wieder hast Du es geschafft.
Es kam Weihnachten, es sollte unser letztes sein.
Wahrscheinlich, im Innerem wusste ich es, versuchte ich noch die schönsten Erinnerungen in Bildern festzuhalten.
Dir ging es wieder schlechter. Von nun an begann ein Auf und Ab.
Ich freute mich noch, mit Dir ins Jahr 2023 zu starten. Da hattest du dich allerdings schon verändert. Silvester hat Dir nie etwas ausgemacht, 2023 war es anders.
Ich sah es und wollte es doch nicht wahrhaben.
Am 25.01.23 ging es Dir wieder so schlecht, dass wir erneut den TA aufsuchten. Noch war ich überzeugt, auch diesmal als Sieger hervorzugehen.
Hatten wir doch unser 11-Jähriges erst voll gemacht.
Wir versuchten alles... Hoffnungsvoll, dass uns dieser eine Weg noch erspart bleibt.
Es war Donnerstagabend, der 27.01 als ich Dir sagte: „Wenn Du nicht mehr kannst, dann gib mir ein Zeichen.“
Ab dem nächsten Morgen hast Du das Fressen eingestellt. Etwas, was Du liebtest und Dich dafür auch in Gefahr gebracht hättest.
Wir verbrachten das ganze Wochenende in Sorge, Hoffen und Bangen. In nicht Wahrhaben wollen und funktionieren.
Am 30.01.2023 konnte ich die Realität nicht mehr verleugnen, ich sah es.
Ich sah Dich!
Ich traf unsere letzte Entscheidung und sprach die Worte, vor denen ich mich immer gefürchtet hatte.
Wir gingen unseren letzten Weg gemeinsam, im Herzen jedoch für immer!
Du warst und bleibst mein Seelenhund.
Es ist der X-te Versuch, einmal mehr irgendwie von Dir Abschied zu nehmen, Abschied nehmen zu müssen.
30.01.2023 ein Datum, welches seither so tief verankert ist wie Dein Geburtstag 17.10.2011.
Ein Anfang, der nun ein Enddatum besitzt.
Meine liebes Lunchen, meine Kackbratze, mein Bulldozer, meine Prinzessin,
am 30.01.2023 mussten wir unseren gemeinsamen Weg jetzt getrennt weiter gehen.
Wie oft habe ich mich gefragt, wie ich das hier bloß anfangen werde... immer wieder diesen Gedanken beiseite geschoben, weil Du so oft allen die Mittelkralle gezeigt hast.
Du warst mein Seelenhund, nein Du bist mein Seelenhund.
Unser Weg war nicht immer einfach. Es gab Stimmen hier im Forum, die mir damals sagten "Hast Du es Dir gut überlegt?“ - Sie hatten recht.
War ich doch jung und naiv, die Weisheit mit Löffeln gefre**en.
Mit Dir bin ich Erwachsen geworden. Du hast mir konsequent keinen Fehler verziehen, oder womöglich mehr als ich erahne. Durch Dich bin ich gewachsen, soviel mehr als ich für möglich gehalten habe. Du hast mich gerade in den ersten Jahren so verdammt oft an den Rand der Verzweiflung gebracht, mir gleichzeitig gelernt, was es heißt durchzuhalten und mich dafür mit weiteren wundervollen Jahren beglückt.
Auf Dich konnte ich mich verlassen! Du wärst ohne zu zögern für mich, wortwörtlich durchs Feuer gegangen. Ebenso bin ich es für Dich und für uns. Und was hier so poetisch klingt, war in der Realität eben doch manchmal haarig.
Heute sehe ich Deine Bilder, wie gern hätte ich noch einmal 5 Minuten mit Dir. Noch ein einziges Mal Dein Kopf in meine Hände zu nehmen und Deine sanfte Schnute an meinen Kopf zu spüren. Noch einmal Deine tollpatschige Art zu erleben und Deine Tatze samt Deinen Krallen auf meinen Fuß zu spüren, auf denen Du mir nahezu täglich getreten bist, immerhin mit mindestens guten 36kg. Deine unbeschreiblichen "Jurassic"-Laute zuhören, wenn Du im Auto bemerkt hast, wo wir gleich hinfahren.
Deine sanften und treuen Augen zusehen. Deine so liebevolle Art und Dein Gespür für Nähe, vor allem wenn meine Welt mal in Trümmern lag.
Du fehlst hier so unglaublich doll!
Ich wusste, Du würdest mich nur eine Zeitlang begleiten, aber niemand sagte mir, wie schmerzhaft es sein würde, wenn Du nicht mehr da sein wirst.
Deine letzten Tage waren leider so gar nicht wie ich es mir vorgestellt habe, oder gewünscht hatte.
Deine Krankheit, so oft so nah am Ziel und dann doch wieder der Rückschlag. Das letzte Jahr hatte es in sich und soviel von uns beiden abverlangt.
23 Uhr
Ich blicke auf die Uhr, ziehe meine Schuhe an und gehe nach draußen.
Ich blicke auf die Straße. Sie ist leer.
In Gedanken sehe ich uns, wie wir dort entlang laufen, mal genervt von der Kälte, mal froh über die laue Sommernacht. Mal todmüde und Dich bittend doch etwas hinzumachen, mal schlendernd und gedankenverloren...
Am 03.05.22 fiel die Diagnose.
Ich war überzeugt, es wieder einmal mit Dir zu schaffen. Wir kämpften uns zurück. Seither ist diese gewisse Runde unsere Kämpferrunde. Immer ein Stück mehr, immer ein Stück schneller.
Du hattest es vorerst geschafft und endlich konnten wir unsere Spaziergänge wieder genießen.
Der Sommer ging in den Herbst über. Dir ging es wieder schlechter. Ich bat Dich darum wieder zu kämpfen, mich noch nicht allein zu lassen. Ich wollte Deinen Geburtstag noch mit Dir feiern, die 11 Jahre voll machen.
Und wieder hast Du es geschafft.
Es kam Weihnachten, es sollte unser letztes sein.
Wahrscheinlich, im Innerem wusste ich es, versuchte ich noch die schönsten Erinnerungen in Bildern festzuhalten.
Dir ging es wieder schlechter. Von nun an begann ein Auf und Ab.
Ich freute mich noch, mit Dir ins Jahr 2023 zu starten. Da hattest du dich allerdings schon verändert. Silvester hat Dir nie etwas ausgemacht, 2023 war es anders.
Ich sah es und wollte es doch nicht wahrhaben.
Am 25.01.23 ging es Dir wieder so schlecht, dass wir erneut den TA aufsuchten. Noch war ich überzeugt, auch diesmal als Sieger hervorzugehen.
Hatten wir doch unser 11-Jähriges erst voll gemacht.
Wir versuchten alles... Hoffnungsvoll, dass uns dieser eine Weg noch erspart bleibt.
Es war Donnerstagabend, der 27.01 als ich Dir sagte: „Wenn Du nicht mehr kannst, dann gib mir ein Zeichen.“
Ab dem nächsten Morgen hast Du das Fressen eingestellt. Etwas, was Du liebtest und Dich dafür auch in Gefahr gebracht hättest.
Wir verbrachten das ganze Wochenende in Sorge, Hoffen und Bangen. In nicht Wahrhaben wollen und funktionieren.
Am 30.01.2023 konnte ich die Realität nicht mehr verleugnen, ich sah es.
Ich sah Dich!
Ich traf unsere letzte Entscheidung und sprach die Worte, vor denen ich mich immer gefürchtet hatte.
Wir gingen unseren letzten Weg gemeinsam, im Herzen jedoch für immer!