Haben Zecken einen Nutzen – und wenn ja, welchen?
Zugegeben, Zecken haben nicht den besten Ruf. Doch wer die Parasiten aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, stellt fest, wie wichtig Zecken sind, um die Natur im Gleichgewicht zu halten
Sie lauert im Gras, saugt Blut und kann mit ihrem Stich Krankheiten übertragen: Wohl kaum ein Tier ist so unbeliebt wie die Zecke. Der Parasit ist für den Menschen ebenso lästig wie Stechmücken und Läuse – und gefährlich. Expertinnen und Experten zufolge ist die Zecke das gefährlichste Tier Deutschlands, kein Tier verursacht hierzulande so viele Krankheitsfälle wie der Blutsauger...
Wenn ich ehrlich bin, glaube ich das nicht. Also die Behauptung, dass Zecken eine "wichtige Rolle im Ökosystem" einnehmen.
Als ich kleiner war, war es hier noch sehr viel kälter, da gab es auf den Höhen gar keine Zecken.
Ist ja jetzt in den höher gelegenen Gebirgen nicht anders.
Und es bricht kein Ökosystem auseinander.
Faszinierend fand ich dann auch den Satz:
Würde man alle Parasiten auf dem Planeten ausrotten, so würde ein Großteil der übrigen Lebewesen schlicht verhungern.
oder auch der "Beweis":
Zecken haben noch einen weiteren Nutzen: (...) Die Biologinnen und Biologen untersuchten 26 invasive Arten und stellten fest, dass deren invasive Kraft vor allem darauf beruhte, dass sie in den neuen Lebensräumen nicht mit Parasiten zu kämpfen hatten.
Ich dachte, es soll um Zecken gehen? Aber irgendwie werden dann Zecken dauernd synonym mit dem Oberbegriff von Parasiten gleichgesetzt.
Und ich würde mal annehmen, dass die Studie sich nicht auf Zecken bezogen hat, sondern auf andere Parasiten.
Der Artikel ist sicher zutreffend, wenn man ihn auf Parasiten im Allgemeinen anwendet.
Aber nicht alle Parasiten sind Zecken.
Und unser Öko-System hier hat perfekt ohne Zecken funktioniert. Jetzt sind sie leider eine Plage.