Vielleicht ist er Einbrecher nur im Nebenjob, weil er in seinem Hauptberuf nicht genug verdient? Und kann den Hauptberuf nun aufgrund der Verletzungen nicht mehr ausüben ...
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In diesem speziellen Fall weiss ich es nichtich hab jetzt nicht alle Antworten gelesen.
Weißt du, ob es ein Urteil dazu gab?
Anders verhält es sich, wenn sich der Geschädigte bewusst der Gefahr einer Bissverletzung durch den Hund aussetzt, z.B. beim Einbruch in ein Haus.
Diesen kann dann eine Mitschuld treffen. Das Landgericht Memmingen bestätigte dies in einem Urteil aus dem Jahre 1993. Darin hieß es: Eine Ausnahme von der Haftung des Hundehalters kommt nur in Betracht, „wenn sicher ist, dass sich der Verletzte bewusst, grob und vermeidbar selbst gefährdet hat.“
Es geht mir weniger um die Diskussion, wie gefährlich Kühe sind.
Viel interessanter ist doch, wie unterschiedlich mit Hunden und Kühen umgegangen wird, obwohl beide offensichtlich gefährlich sein können. Bzw. wie unterschiedlich die Wahrnehmung bzgl. der von Ihnen ausgehenden Gefahr ausfällt und auch in der Presse dargestellt wird. Wieso werden Verletzungen durch Kühe offensichtlich klaglos in Kauf genommen, während bei Hunden in Form von Rasselisten Augenwischerei betrieben wird und mit Rasselisten anstatt mit von Fachleuten empfohlenen Maßnahmen begegnet wird?
@Diana2099
Aber was ich meinte, war: meiner Meinung nach ist dieser 'Jemand' auf keinen Fall 'der Gesetzgeber'.
Schon allein, weil es den so, als 'eine Person oder eine kleine Gruppe von Leuten, mit einer Meinung zu einem Thema und einem langfristigen Plan', hierzulande gar nicht gibt. (was man zB sehr schön gerade am Beispiel 'Rasselisten' sieht.)
Wenn sich hierzulande bei den Gesetzen, was ändert, dann als erstes, weil sich die Einstellung der Leute verändert, nicht - oder selten - umgekehrt.
Aber die Einstellung der Leute verändert sich ja nicht unbedingt von allein, man kann das schon steuern. Wenn in dem Fall der Rasseliste jemand/Presse/Gesetzesgeber die Sache damals eher auf die Halter als auf die Hunde konzentriert hätte, meinst du nicht dann hätte das anders laufen können?
Ja, das leuchtet mir ein.
Kühe mit Kälbern siehst du bei der Milchviehhaltung in NDS ja auch eher selten auch nur auf der Weide.
Mittlerweile ab und an bei den Alternativrassen (Schottische Hochlandrinder, oder auch diese schwarzen englischen - komme grad auf den Namen nicht). In der Rhön, wo man viel auf Biolandbau und regionale Fleischerzeugung usw. setzt, hab ich es beim letzen Mal auch ab und an bei "ganz normalen Kühen" gesehen, aber sogar da waren die eben auch hinter einem Zaun und der Weg ging nur dran vorbei.
Vielleicht lehne ich mich weit aus dem Fenster, weil ich nun wirklich nicht von Anfang an an der "Kampfhundediskussion" teilhatte, aber ich denke die Gesetze/Stimmungsmache ging damals schon gegen die Halter.
Noch heute sprechen wir von "Klischeehaltern" weil diese Rassen ein bestimmtes Publikum angezogen haben und es (teilweise) immer noch tun. Der Tenor war eher, dass eh nur Kriminelle und Asoziale "solche" Hunde haben und es nur richtig ist, diese Hunde zu töten.
In Holland gibt es das auch, die Dünen vor dem Strand werden von den Kühen bevölkert, da warnen aber tatsächlich Schilder vor eben diesen Tieren und Hunde müßen angeleint werden und man MUSS nicht dadurch wenn man nicht will, dürfte es aber. Ich hab das nie gemacht, dafür bin ich zu schissig seit ich mal als Kind von 2 Kühen angegriffen wurde..naja also der Dorfhund eigentlich, aber das machte für mich keinen Unterschied...vorher hatte ich auch nie Angst vor denen.Otterndorf in NDS, einer der Fußwege zum Wasser führt über diese Weide, da rennen Leute mit Kleinkindern durch, Leute mit Hunden, da stehen keine Warnschilder, nur dass das Tor geschlossen bleiben muss.
Ich hatte echt Schiss, mit den Hunden da durch zu gehen, gottseidank waren die Kühe tiefenentspannt. Und die Hunde auch. Aber das muss ich auch nicht öfter haben! Da waren auch Kälber dabei, keine ganz kleinen aber durchaus Jungtiere.
Gruß
tessa
Da hast Du vollkommen Recht ! Dieser Begriff Kampfhund stimmt ja heute auch nicht mehr, oder wird falsch interpretiert.Zumal ja auch die "Ausrottung" einzelner vermeintlich gefährlicher Hunderassen das Problem ja nur verlagert. Denn das Klientel wird sich dann mit Hurra auf die nächste Rasse stürzen die ihren Präferenzen entgegenkommt und das Spiel beginnt von vorne...
Aber die Einstellung der Leute verändert sich ja nicht unbedingt von allein, man kann das schon steuern. Wenn in dem Fall der Rasseliste jemand/Presse/Gesetzesgeber die Sache damals eher auf die Halter als auf die Hunde konzentriert hätte, meinst du nicht dann hätte das anders laufen können?
Dem wäre man aber durch Gesetze, die es damals schon gab, beigekommen. Man hätte die Hunde beschlagnahmen können. Es wurde halt nur nicht gemacht- angeblich weil die Beamten Angst vor dem Clan hatten (angeblich) und das eine "No- Go- Area" war, wo er lebte. Aber die Gesetze gaben das her und wäre da jemand in die Wohnung marschiert und hätte die Hunde einkassiert, wäre man dem natürlich beigekommen.Irgendwie war auch jedem klar, dass du denen mit irgendwelchen Gesetzen nicht beikommen würdest - ist man ja vorher auch schon nicht.
Mit Leinen- und MKzwang wohl eher nicht, das ist richtig.
Ja, ich meinte nur, weil viele, vorallem die Politik, nach dem HH- Fall meinte "durchgreifen" zu müssen (Bayern ausgenommen, da gabs die Rasseliste ja seit ´92), obwohl sie ja auch vorher die Möglichkeit dazu gehabt hätten. Also das "Durchgreifen" war mMn Verschleiern von eigenem Verschulden.
Als Fleig seine Bücher schrieb, war der Begriff "Kampfund" noch nicht negativ besetzt. Unter Hundeleuten wurde darum gestritten, welche Rasse die größere "Härte" (= positve Eigenschaft) zeigte. Was dazu führte, dass Zuhälter gern mit solchen "harten" Hunden angaben. Davon kriegte der Normalbürger lange fast nichts mit. Das änderte sich mit der wandelnden Medienlandschaft.Das schlechte Image der Hunde gabs schon lange vorher, aber damit wurde der Normalbürger nicht konfrontiert. Die Hysterie kam dann tatsächlich durch die Medien, das Image nicht.